Brawa BR132 mit DH10C von D&H
Autor: Carsten
Schwierigkeit:
Autor: Carsten
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Die 132 ist relativ einfach umzubauen, sie besitzt eine sogenannte Lötschnittstelle. Auf der Platine sind Lötpunkte für den Anschluss eines Decoders vorgesehen, man muss aber zusätzlich noch einige Leiterbahnen auftrennen.
Der Aufbau der Lok entspricht der der anderen DR-Großdiesel von Brawa, daher lässt sich diese Umbauanleitung auch mit leichten Anpassungen auf die BR119 und die BR118 übertragen.
Dieser Bericht entstand auf Basis der BR132 mit der Bestellnummer 61000. Die Platinen anderer Bestellnummern sind in der Regel ähnlich gebaut, die Anleitung kann auch für diese verwendet werden. Lediglich sehr alte Modelle verfügen über keine Lötpunkte und müssen etwas anders behandelt werden. Sofern ich wieder einmal so eine Lok umbaue werde ich dafür eine gesonderte Anleitung erstellen
Hinweis: Von einer Variante der Lok hat es leider eine ganze Charge mit fehlerhafter Platine in den Handel geschafft. Bei dieser endet eine Leitung fürs Licht im "Nirgendwo". Sobald ich eine solche Platine in die Hand bekomme werde ich das Problem dokumentieren und eine Lösung vorstellen.
Das Gehäuse wird entfernt, indem es in der Mitte gespreizt wird. Der Motor ist mit zwei Halterungen befestigt, die oben jeweils zwei Rastnasen haben. Drückt man sie zusammen, kann man sie erst lockern und dann den Motor entfernen. Die Oberseite des Motors sollte markiert werden, damit er in dieser Position wieder eingebaut werden kann. Auf der Oberseite der Drehgestellhalter sind ebenfalls Rastnasen. Wenn sie zusammengedrückt werden, können die Drehgestelle nach unten herausgezogen werden. Anschließend wird der Gewichtsblock entfernt und die Platine abgeschraubt.
Auf der Platine sind einige Trennschnitte anzubringen, außerdem sollten der Kondensator zwischen den Motorfahnen und die beiden Drosselspulen auf der Unterseite entfernt werden. Durch das Entfernen der Spulen kann der Platz im Tank beispielsweise mit zusätzlichem Gewicht oder Kondensatoren gefüllt werden. Leider wird dadurch die Verbindung zwischen Motor und Gleis bei dieser Platinenversion NICHT getrennt, da unter den Spulen Leiterbahnen verlaufen. Es müssen daher zwei Trennschnitte an den entsprechenden Stellen gesetzt werden. Die Bilder von Oberseite und Unterseite der Platine zeigen die zu entfernenden Bauteile und die Trennungen. Ob andere Platinen diese Leitungen unter den Spulen ebenfalls haben kann ich nicht sagen, wer nicht sicher ist sollte daher die Trennungen in jedem Fall vornehmen. Es sind also insgesamt vier Trennschnitte anzubringen, sie sind im Bild markiert.
Bei diesem Umbau habe ich mich entschieden den Decoder zwischen Motor und Platine zu platzieren. Er wird mit doppelseitigem Klebeband zwischen die Motorfahnen geklebt. Die Kabel werden möglichst kurz gehalten und an die Lötpunkte angeschlossen. Orange kommt an die 1, Grau an 2, Rot an 3, Schwarz an 4, Weiß an 5 und Gelb an 6.
Die Lok wird nun bis auf das Gehäuse wieder zusammengesetzt. Bevor der wieder Motor eingebaut wird, muss bei dem Motorhalter , der über dem Decoder sitzt, der untere Teil abgeschnitten werden. Ist der Zusammenbau erfolgt, kann nach einem Test auf dem Programmiergleis auch das Gehäuse aufgesetzt werden und die Lok ist fertig.
Wie immer: Nachmachen auf eigene Gefahr! Viel Spaß und viel Erfolg.