Fleischmann BR218 mit Zimo MX648 und separat schaltbarem Schlusslicht
Autor: Carsten
Schwierigkeit:
Autor: Carsten
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Dieser Umbau der 218 ist relativ einfach und kann auch von etwas löterfahrenen Anfängern bewältigt werden. Der reine Soundumbau ist dank Schnittstelle aber auch als Erstlingswerk machbar. Bei diesem Projekt hatte ich eine neuere Variante der 218 mit LED-Beleuchtung auf dem Tisch.
Das Gehäuse ist lediglich geklipst. Spreizt man es auf der Unterseite, kann man es nach oben abziehen. Weitere Schritte sind nicht erforderlich.
Die Lok verfügt leider nur über eine NEM651-Schnittstelle, daher sind Schlusslicht und Spitzenlicht jeweils zusammengeschaltet. Fleischmann bietet zwar die Möglichkeit, die Führerstandsseiten mit einem kleinen Metallklipps zu deaktivieren, das ist aber unflexibel, da man dazu die Lok öffnen muss. Besser ist es, einen kleinen Umbau vorzunehmen und zwei Zusatzausgänge des Decoders mit dem Schlusslicht zu verbinden.
Auf der Platine sind vier große Widerstände, die mit 152 (1,5 kOhm) beschriftet sind. Je zwei von ihnen sind vor die weißen und die roten LEDs geschaltet. Die für das Schlusslicht habe ich im Foto markiert. Prinzipiell sind diese Widerstände nicht mehr erforderlich, da die LEDs nochmal separate Vorwiderstände mit 1,5 kOhm besitzen. Ich habe sie trotzdem weiter verwendet, um die gleiche Helligkeit zu behalten. In jedem Fall müssen sie zuerst einmal ausgelötet werden. Danach wird jeweil ein Pad mit Isolierband abgeklebt und der Widerstand am anderen wieder angelötet. Im Bild ist zu sehen, wie das auszusehen hat.
Fleischmann hat dieser Lok wiedereinmal die "bewährte" Störschaltung mit Kondensatoren zwischen Motor und Gleis verpasst, im Bild sind die betreffenden Teile markiert. Diese Kondensatoren stören die Motorregelung des Decoders und müssen entfernt werden.
Als Decoder kommt der MX648 von Zimo zum Einsatz. Er findet seinen Platz über dem Motor. Der Decoder wird aus dem Schrumpfschlauch befreit und mit Isolierband zur Platine hin isoliert. Doppelseitiges Klebeband hält ihn an seinem Platz.
Zum Anschluss an die Platine wird die Schnittstelle benutzt, dazu wird eine Stiftleiste verwendet, alternativ kann man auch den Analogstecker knapp hinter den Pins abzwicken und die Kabel dort anlöten. Außerdem werden jetzt die beiden Zusatzausgänge mit den beiden einseitig isolierten Widerständen verbunden.
Zuletzt wird der Lautsprecher eingebaut. Er findet seinen Platz in der Ausbuchtung des Chassis, die früher für den alten Twindecoder vorgesehen war. Ein LS16x9 passt dort perfekt hinein, man benötigt allerdings eine etwas flachere Schallkapsel.
Hinweis: Entgegen der Fotos sollte die Schallkapsel nach außen zeigen. Baut man die Schallkapsel zum Chassis hin ein, wie es die Bilder zeigen, ist der Sound sehr leise und gedämpft.
Ist der Lautsprecher eingeklebt und angeschlossen, muss nur noch das Innenleben des Gehäuses angepasst werden. Im Dach ist ein ziemlich großes Teil mit den Fenstereinsätzen, das beim Zusammenbauen am Decoder anstößt. Es muss daher ein Stück herausgeschnitten werden. Das geht am besten im ausgebautem Zustand, dazu müssen nur die Fenster etwas nach innen gedrückt und die Einsätze herausgeschoben werden.
Ist das erledigt, kann die Lok nach erfolgreichem Test zusammengebaut werden. Wie immer gilt: Nachmachen auf eigene Gefahr. Viel Spaß und viel Erfolg!