Hobbytrain Ae 8/8 mit DH10C von D&H
Autor: Carsten
Schwierigkeit:
Autor: Carsten
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Die Ae 8/8 besteht aus zwei Hälften, wobei jedoch nur eine einen Motor hat. Die zweite Hälfte wird über einen Kardan mit angetrieben. Trotz der etwas ungewöhnlichen Konstruktion ist der Umbau relativ einfach.
Die beiden Hälften der Lok sind über den unteren Teil des Faltenbalges verbunden, dort sitzt ein Klips, der vorsichtig aufgehebelt werden muss. Danach sollten sich die beiden Teile leicht trennen lassen. Eine elektrische Verbindung existiert nicht, der Kardan rutscht am nicht angetriebenen Teil heraus. Um beide Loks öffnen zu können muss er aber auch auf der anderen Seite aus dem Kopf gehebelt werden. Er sitzt dort ziemlich fest, man sollte daher große Vorsicht walten lassen. Gute Dienste leistet ein kleiner flacher Schraubendreher mit dem man den Kardan herausdrücken kann.
Das Gehäuse der Loks ist nur geklipst. Es muss seitlich etwas gespreizt werden, dann kann man es nach oben abziehen. Dabei fallen auch die Teile zwischen den Drehgestellen ab.
Bei beiden Teilen der Ae 8/8 muss nun noch die Platine demontiert werden. Sie sind mit je zwei kleinen Kreuzschlitz-Schrauben befestigt.
An der Platine selbst muss kaum etwas gemacht werden. Lediglich der Kondensator, dessen Beine auch den Kontakt zum Motor herstellen, muss entfernt werden. Dazu werden die Beine unter der Platine abgezwickt, dann lässt er sich sehr einfach auslöten. Auch der Oberleitungsumschalter wird auf beiden Platinen entfernt. Er ist einfach gesteckt und kann mit einem Schraubendreher abgehebelt werden.
Um den Motor zu kontaktieren werden nun der orange und der graue Draht an die Kontaktfahnen gelötet. Danach kann die Platine wieder angeschraubt werden. Die Kabel sollten zwischen Platine und Kontaktblechen nach oben geführt werden.
Jetzt werden weitere Kabel an die Platine gelötet. Rot und Schwarz sind zweimal vorhanden. Die kürzeren Leitungen werden später am Decoder angeschlossen, die längeren dienen dazu, die zweite Lokhälfte mit zur Stromabnahme heranzuziehen. Auch der weiße Draht wird angelötet. Im Bild habe ich die Kontaktpunkte der Platine nochmals separat eingezeichnet.
Der Decoder wird mit den Bauteilen nach unten auf die Platine geklebt. Dazu kommt wie üblich Teppichklebeband zum Einsatz. Da der DH10C durchkontaktierte Lötpads hat, können die Litzen auf seiner Rückseite angeschlossen werden. Die Kabel für Motor, Gleis und Spitzenlich werden so angelötet. Außerdem wird ein längeres gelbes Kabel am letzten Lötpad angeschlossen, dieses wird wie die langen roten und schwarzen Litzen zur anderen Lokhälfte geführt.
Die angetriebene Lokhälfte kann nun zusammengesetzt werden. Dazu werden die langen Litzen durch die rückwärtige Öffnung geführt und danach das Gehäuse aufgesetzt. Das Teil zwischen den Drehgestellen arretiert das Ganze. Jetzt muss der Kardan wieder eingeklipst werden. Bitte sehr vorsichtig vorgehen und nicht einfach reindrücken, damit er nicht bricht. Am besten setzt man ihn vorsichtig an den Kardankopf und drückt die Kugel mit einer kleinen Pinzette oder einem Schraubendreher hinein.
Die langen Litzen für die zweite Lokhälfte werden jetzt durch den Faltenbalg und die Öffnung des zweiten Gehäuses gefädelt. Bevor das Gehäuse aufgesetzt wird, werden beide Hälften möglichst nahe zusammengeschoben und die Kabel an die Platine gelötet. Erst danach wird der Kardan in den zweiten Kopf geschoben und der Faltenbalg zusammengeklipst. Zuletzt wird das Gehäuse aufgesetzt und das Unterteil eingesetzt. Nun ist die Lok fertig.
Wie immer: Nachmachen auf eigene Gefahr. Viel Spaß und viel Erfolg!