Kato BR175 / VT18.16 mit Zimo MX623
Autor: Carsten
Schwierigkeit:
Autor: Carsten
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Dieser Triebzug ist sehr einfach umzubauen und daher für Einsteiger besonders geeignet. Leider hat er noch keine Schnittstelle.
Es ist sehr viel Platz in diesem Fahrzeug, so dass sogar viele H0-Decoder passen würden. Ich habe mich für einen MX623 von Zimo entschieden, da er problemlos Platz hat und recht günstig ist.
Das Gehäuse lässt sich nach Spreizen desselben nach oben abnehmen. Anschließend muss das Chassis zerlegt werden, was nicht ganz so einfach ist. Das graue Unterteil muss zuerst ab, dazu werden die Halteklipse der weißen Inneneinrichtung und des Unterteils ausgehangen. Am besten fängt man von hinten an und arbeitet sich nach vorn vor.
Die Inneneinrichtung ist mit zwei weiteren Klipsen am Metallblock befestigt. Um diese zu lösen muss zuerst das graue Unterteil abgenommen werden. Nicht mit Gewalt versuchen! Anschließend wird noch die Halteklammer der Platine entfernt, dann ist das Zerlegen geschafft.
Auf der Platine des Triebkopfes sehen wir einige Bauteile zur Entstörung und die Dioden für das Licht. Der braune Polyswitch, der blaue Kondensator sowie die Spule auf der Unterseite müssen entfernt werden, lediglich die beiden Dioden für das Licht habe ich auf der Platine belassen.
Ist die Spule auf der Unterseite entfernt, müssen nur zwei kleine Leiterbahnen getrennt werden, um die Platine für den Decoder vorzubereiten. Sind diese Verbindungen entfernt, können wir den Decoder anlöten.
Der Decoder findet seinen Platz in einem Raum des Motorwagens. Isolieren oder festkleben ist eigentlich nicht nötig. Ich habe die Platine an ihren Platz gesteckt und festgehalten, dann den Decoder eingelegt und ungefähr bestimmt, wie weit die Kabel abgelängt werden müssen. Anschließend werden die Kabel für Gleis und Licht auf der Oberseite an den bezeichneten Punkten angelötet.
Die Kabel für den Motor habe ich durch zwei der Löcher in der Platine gefädelt und unten an den Beinen des Kondensators angelötet. Im Bild ist der Kondensator noch zu sehen, nach einigen Probefahrten habe ich ihn jedoch entfernt, da es Probleme mit der Regelung gab.
Anschließend wird die Platine vorn in ihre Haltelasche eingesteckt, dann der Decoder nach oben gefädelt und die Platine mit der kleinen Halteklammer wieder befestigt. Der Decoder kann wie gesagt einfach in den Raum gelegt werden, festkleben ist nicht notwendig.
Beim Zusammenbauen gehen wir in umgekehrter Reihenfolge vor. Zuerst wird die Inneneinrichtung auf den Metallblock mit dem Motor geklipst. Beim grauen Unterteil wird zuerst die Kardanwelle vom vorderen Drehgestell eingehangen, danach können die vorderen Klipse verbunden werden. Bevor man hinten zuklipst, kann mit einer Pinzette auch der zweite Kardan relativ einfach befestigt werden.
In den nicht angetriebenen Kopf habe ich einen Funktionsdecoder FH05A von D&H eingebaut. Prinzipiell kann man sich dabei an die Anleitung des ersten Triebkopfes halten, allerdings sind die Rastnasen der Einrichtung etwas angeordnet. Außerdem muss zum Entfernen der Inneneinrichtung das hintere Drehgestellt abgeschraubt werden.
Die Platine gleicht der des ersten Triebkopfes, außer dass die Kondensatoren und die Spule entfallen. Man muss also nur die zwei kleinen Trennschnitte machen und die Kabel für Licht und Gleis anlöten. Am besten vertauscht man dabei die Farben Rot und Schwarz sowie Weiß und Gelb, damit das Licht gleich in der richtigen Farbe leuchtet. Da die Fahrtrichtung des hinteren Kopfes immer entgegengesetzt der des vorderen ist, würde sonst auf beiden Seiten Weiß bzw. Rot leuchten, wenn man das nicht beachtet.
Schon fertig, der Zug kann ab auf's Gleis!
Wie immer erfolgt das Nachmachen auf eigene Gefahr. Viel Spaß und Erfolg!
Ich habe die Fahreigenschaften des Zuges verbessern können, indem ich CV 9 auf den Wert 91 gesetzt habe. Damit fährt der Zug sehr sanft an und macht etwas weniger Krach.