Decoder von Tran, Zimo, D&H

Dieseltriebwagen BR624 mit Zimo MX649

Der Triebwagen der Baureihe 624 lässt sich sehr einfach mit Sound nachrüsten. Dank Schnittstelle und vorbereitetem Einbauraum für den Lautsprecher ist das auch für ungeübte Bastler keine große Hürde. Da hier allerdings nicht das von Piko angebotene Set benutzt wird, sondern ein Zimo und ein besserer Lautsprecher ihren Dienst tun sollen, sind ein paar kleine Anpassungen zu machen.

BR624 zerlegtBR624 zerlegt

Zerlegen des Fahrzeugs

Alle Bauteile werden in den motorlosen Triebkopf (erkennbar an den nicht vorhandenen Zahnrädern in den Drehgestellen) eingebaut. Dort sitzt auch die Schnittstelle.

Das Gehäuse ist nur geklipst, sitzt aber sehr stramm. Am besten behilft man sich mit ein paar dünnen Kunststoffresten, die zwischen Gehäuse und Chassis geklemmt werden, so können die Klipse nicht wieder einrasten. Als nächstes wird noch die Inneneinrichtung abgeklipst und der Deckel am Boden des Fahrzeugs geöffnet.

Bearbeiteter LautsprecherBearbeiteter Lautsprecher

Abgedichteter Boden der SchallkapselAbgedichteter Boden der Schallkapsel

Einbau des Lautsprechers

Piko hat für das Fahrzeug einen ovalen Lautsprecher vorgesehen, ich empfehle aber den Einbau des bekannten LS15x11. Leider ist die Aussparung im Chassis minimal zu klein für diesen, wenn zwei der Ecken mit dem Skalpell ein wenig abgeschnitten werden, passt er aber problemlos.

Der LS15x11 benötigt eine luftdichte Schallkapsel. Piko hat im Chassis nach unten Schlitze gelassen, die abgedichtet werden müssen. Dazu wird ein Stück Papier in passender Größe ausgeschnitten. Es sollte möglichst exakt am Rand anliegen und den Boden komplett bedecken. Das Papier wird einseitig mit Sekundenkleber bestrichen und in den Boden des Einbauraums geklebt. Sobald es hält, wird auch die Oberseite mit Sekundenkleber bestrichen und trocknen gelassen. Auf diese Weise wird das Papier steif und haltbar.

Der Einbauraum für den Lautsprecher hat außen einen kleinen Absatz, durch den ist es schwierig den LS15x11 dicht aufzubringen. Um das Problem zu umgehen wird ringsum ca. 1 mm dicker Schaumstoff aufgeklebt. Nur die Vertiefung, die wir als Schallkapsel nutzen, muss unbedingt frei bleiben. Jetzt kann auch der Lautsprecher aufgeklebt werden. Die Oberseite sollte sich bis auf die Oberkante des Chassis herunterdrücken lassen, so dass die Inneneinrichtung plan aufliegt.

Eingebauter Lautsprecher und DecoderEingebauter Lautsprecher und Decoder

Anschluss an die SchnittstelleAnschluss an die Schnittstelle

Fertiger TriebzugFertiger Triebzug

Einbau des Decoders

Im Einbauraum für das Soundmodul findet bequem ein MX649 von Zimo Platz. Er wird mit einem Streifen doppelseitigem Klebeband fixiert. Die Kabel für den Lautsprecher können direkt verbunden werden, alle anderen werden nach vorn zur Schnittstelle gezogen. Um die Verbindung problemlos trennen zu können habe ich die Kabel an einen 2-reihigen 12-poligen Stecker im Rastermaß 1,27 mm gelötet, aus dem der Index-Pin entfernt wurde. Sobald das erledigt ist, kann auch schon ein erster Test erfolgen.

Es gilt vor allem darauf zu achten, dass der Lautsprecher nicht knistert. Das ist ein Indiz dafür, dass er nicht luftdicht verklebt ist. In dem Fall nochmal nachsehen und nacharbeiten.

Wenn alles geklappt hat, kann das Fahrzeug wieder zusammengesetzt werden und ist bereit für den Einsatz. Wie immer gilt: Nachmachen auf eigene Gefahr.

Viel Spaß und viel Erfolg beim Nachbauen!