Fleischmann V100 / BR110, 112, 114 etc.
Autor: Carsten
Schwierigkeit:
Autor: Carsten
Schwierigkeit:
Der Einbau der M²-Kupplung in die V100 gestaltet sich etwas fummelig, da man die Lok komplett zerlegen muss. Immerhin sind keine Löcher zu bohren, die Maßnahme ist also zerstörungsfrei.
Das Gehäuse der Lok kann abgezogen werden, indem man die Vorbauten leicht zusammendrückt und dabei zieht. Danach wird die Platine abgeschraubt und vorsichtig von den Bügeln befreit. Jetzt kann auch der Motor ausgebaut werden, dazu muss man lediglich das Halteblech lösen. Das geht am besten, indem man es auf beiden Seiten mit einem kleinen Schraubenzieher möglichst nahe am Chassis behutsam vom Motor wegdrückt.
Nun können die Abdeckungen der Kulissen antfernt werden. Jede hat vier Rastnasen, die zwei hinteren sind etwas hinter den Stromklammern versteckt. Gebt acht, dass die kleinen Federdrähte nicht abhanden kommen. Sind die Abdeckungen weg, kann auch der Umlauf ausgebaut werden, er wird an beiden Enden von je zwei Rastnasen gehalten.
Jetzt müssen noch die Stifte aus den Drehgestellen gedrückt werden, dann sind auch diese frei. Die kleinen Platinen können am Chassis bleiben, allerdings waren meine voller Öl, so dass ich sie zum Reinigen entfernt habe.
Hinweis: Meine Lok war ziemlich heftig geschmiert, die Drehgestelle waren komplett mit Fett gefüllt. Hat man die Lok einmal so weit zerlegt, sollte man die Gelegenheit nutzen gleich alles zu reinigen und sparsamer abzuschmieren.
Die Leitungen der Kupplungen werden an den beiden Nieten der kleinen Platinen angeschlossen. Zieht man das Lötzinn noch bis auf die Leiterbahn, kann auch gleich eine Problemzone der Lok korrigieren. Diese Nietverbindungen korrodieren mit der Zeit und geben dann keinen ordentlichen Kontakt mehr. Durch das Verlöten kann das nicht mehr passieren.
Die Kulisse wird also wieder in die Lok eingesetzt und der Deckel aufgesteckt. Die Kabel der Kupplung werden so geknickt, dass sie dem Schaft der Kulisse folgen. Sie sollten möglichst exakt gekürzt werden, damit sie später nicht den Drehgestellen im Weg sind. Jetzt werden die Enden mit den Nieten verlötet. Bitte aufpassen, die Kabel müssen über Kreuz verlötet werden, da die rechte Spange Gleis links ist und die linke Spange Gleis rechts. Beachtet man das nicht, gibt es beim Kuppeln der Lok sofort einen Kurzschluss!
Anschließend müssen die Deckel der Kulissen nochmal entfernt werden. Zuerst werden die Drehgestelle eingebaut, wobei man nicht vergessen sollte die Zahnräder wieder einzusetzen. Danach folgen der Umlauf, die Deckel der Kulissen und der ganze Rest. Fertig!