Decoder von Tran, Zimo, D&H

Tran SL74

Kombinierter Lok-Sound-Decoder für Spur N und TT

vorne vorne Anschlüsse
hinten hinten Anschlüsse

Technische Daten

Betriebsarten:
  • DCC
  • SX
  • SX2
  • MM
  • mfx
  • analog
Maße:24 x 9 x 3,5 mm
max. Strom:0,8 A
max. Motorstrom:0,8 A
Fahrspannung:18 V
Lichtausgänge:2
Zusatzausgänge verstärkt:2
Eigenschaften:
  • dimmbar
  • pufferbar
  • Railcom
  • SUSI
  • Lenz ABC
  • Kupplungswalzer
Lautsprecher:8 Ohm / 1 W
Speicher:2, 4 oder 16 MBit
Besonderheiten:Der SL74 zwei Reed-Eingänge zur Synchronisierung mittels Achsdetektor und zum Auslösen eines Sounds.

Firmware

Die Firmware des SL74 ist mit Hilfe des Soundprog-Programmiergerätes austauschbar. Leider ist es nicht ganz einfach an aktuelle Versionen zu kommen, wir bieten daher hier mit Genehmigung von Herrn Tran die uns zur Verfügung stehenden Versionen zum Download an.

Vor dem Firmware-Update beachten! Es kann passieren, dass durch das Firmware-Update der installierte Sound nicht mehr funktioniert. In diesem Fall muss ein neues Soundprojekt eingespielt werden. Wenn ihr also über kein Soundprojekt für eure Lok verfügt und es keinen zwingenden Grund (z.B. Bugs, fehlende Funktionen) gibt auf eine aktuellere Version zu wechseln, lasst besser die Finger davon!

Achtung: Die Firmware unterscheidet sich für die Decoder mit 2 / 4 Mbit und 16 Mbit. Ladet unbedingt die richtige Version herunter!

Hier gehts zu den Downloads.

Programmierung

Hinweise zur Programmierung und zu den einzelnen CVs findet ihr in unserer CV-Liste.

Speichergrößen

Beim SL74 gibt es zwei Ausführungen, diese unterscheiden sich in der Größe des verbauten Speichers (2 / 4 MBit und 16 MBit). Das hat natürlich Einfluss auf die Größe der Soundprojekte, die in den Decoder geladen werden können.

Woran erkennt man die 4 oder 16 MBit-Version des Decoders?

Sofern man einen Decoder noch neu vor sich liegen hat, sollte auf dem Inlay der Decoderschachtel (evtl. handschriftlich) der Wert der Speichergröße eingetragen sein.

Um ganz sicher zu gehen welche Version man vor sich hat, sollte man sich zusätzlich den Speicher auf dem Decoder ansehen. Steht dort die Bezeichnung „AT45DB041B“, so handelt es sich um die Version mit 4 MBit. Bei einem Decoder der einen 16 MBit-Speicher eingebaut hat, sollte die Bezeichnung „AT45DB161D“ lauten. Sollte eine andere Bezeichnung auf diesem Chip auftauchen, kann man mit der Suchmaschine seiner Wahl nach dem Datenblatt suchen und die Größe des Speichers feststellen.

Wie aktiviere ich die 16 MBit?

Sofern man festgestellt hat, dass man einen SL74 in der 16 MBit-Ausführung hat, kann man über einen Schalter in der Soundlist die 16 MBit-Größe des Decoders freischalten. D.h. wenn der Befehl „**16MBit“ in der ersten Zeile der Soundlist steht (so wie beim SL75 z.B.), erlaubt das fillflash-Programm dem Anwender eine größere Menge an Sounddateien in den Decoder zu übertragen.

Wichtig ist, dass die Schreibweise des Befehls (Groß- / Kleinschreibung beachten) und der Kopf der Soundlist unbedingt so aussehen muss wie hier:

**16MBit
;Fahrgeräusch während Beschleunigung *
00: ---
01: ---
02: ---
03: ---

Zu beachten ist, dass diese Funktion erst ab fillflash Version 3.3 vom 16.01.2007 und ab Decoder Firmware 40 funktioniert.

Soundprojekte

Der SL74 kann mit eigenen Soundprojekten „bestückt“ werden. Benötigt werden dafür:

Soundprog

Das Programmiergerät dient zum Übertragen der Soundprojekte auf den Decoder sowie dem Update der Firmware.

Achtung, der Soundprog-Adapter benötigt zum Betrieb eine vollwertige RS232-Schnittstelle (Serial-Port). Viele USB-Seriell-Adapter stellen aber nur eine abgespeckte Schnittstelle zur Verfügung. Falls ihr einen solchen Adapter verwendet und Soundprog nicht funktioniert, solltet ihr einen anderen Adapter oder besser eine „echte“ serielle Schnittstelle versuchen.

Der alte Soundprog-Adapter benötigt zum Betrieb ein stabilisiertes Netzteil mit ca. 15 V Gleich­spannung. Ein Kondensator kann helfen, die Spannung zu glätten. Der Soundprog der neuesten Generation hat einen Gleichrichter und einen Kondensator integriert und kann daher auch mit Wechselspannung betrieben werden.

Bekannte Fehlerbilder

Fehler 1

Dieses Fehlerbild deutet auf ein Problem mit der Spannungsversorgung am Soundprog hin. Abhilfe sollte die Verwendung eines anderen Netzteils schaffen.

Fehler 2

Bei diesem Fehler kann es an der Wärmeentwicklung des Decoders (nur bei SL74) liegen. Wenn dieser zu heiß wird lässt er sich nicht einwandfrei neu mit Sound laden. Als Abhilfe den Decoder ne Weile abklemmen und erneut versuchen.

Fehler 3

Grund hierfür könnte sein das der Analogmodus eingeschaltet ist. Bitte ausschalten zum flashen und Soundladen.

Fehler 4

Tut sich gar nichts, wenn die Lok „besoundet“ werden soll, steht sie meist nur verkehrt herum auf dem Gleis. Die Lok um 180 ° zu drehen sollte Abhilfe schaffen.

fillflash

fillflash ist das Programm, mit dem Soundprojekte übertragen werden. Zu beachten ist, dass die verwendete Version von fillflash unbedingt zur Firmware-Version des Decoders passen muss! Um sicher zu gehen, empfehlen wir die Verwendung der jeweils aktuellsten Firmware und des aktuellsten fillflash.

Versionen größer als 3.5a sind für den SL74 nicht geeignet, sondern für den Nachfolger SL75 gedacht!

Anmerkungen zur Soundliste

;Fahrgeräusch während Beschleunigung *
00: ---             Hier werden die Fahrgeräusche während
01: ---             des Beschleunigsgungsvorgang eingetragen
02: ---             4 Slots um bei Dampfloks die einzelnen Zylinder einzubauen
03: ---
;Fahrgeräusch konstantes Tempo *
04: ---             Hier werden die Fahrgeräusche während
05: ---             des Fahrens eingetragen
06: ---
07: ---
;Fahrgeräusch während Bremsen *
08: ---             Hier werden die Fahrgeräusche während
09: ---             des Bremsens eingetragen
10: ---
11: ---
;Pausenfüller zu 0 bis 3 (Zischen zwischen Dampfstößen)
12: ---             Zwischen den Dampfstößen ist bei den Dampfloks
;Pausenfüller zu 4 bis 7 (Zischen zwischen Dampfstößen)
13: ---             wenigstens das Sieden zu hören,
;Pausenfüller zu 8 bis 11 (Zischen zwischen Dampfstößen)
14: ---             das sollte hier eingetragen werden
;Startgeräusch (Übergang von "Geräusch aus" zu "Stillstand")
15: ---             Startgeräusch der Lokomotive,
 hier können
16: ---             mehrere Sounds nacheinander gespielt werden
17: ---             Beispiel: Eine Lok mit 2 Motoren
;Abstellgeräusch (Übergang von "Stillstand" zu "Geräusch aus")
18: ---             Abstellgeräusch der Lokomotive
19: ---             Beispiel Dampf: Pumpe und Zischen
20: ---             Beispiel Diesel: Motor ausdieseln lassen / Pressluft
;Geräusch bei Übergang Stillstand - Fahrt
21: ---             Geräusch beim Hochfahren der Lok (1)
22: ---             Beispiel Dampf: Trillerpfeife oder Lokpfiff
23: ---             Beispiel Diesel: Aufheulen des Motor
;Zusatzgeräusch bei Übergang Stillstand - Fahrt (auf Kanal 2)
24: ---             Geräusch beim Hochfahren der Lok (2)
25: ---
26: ---
;Geräusch bei Übergang Fahrt - Stillstand
27: ---             Geräusch beim Abbremsen der Lok (1)
28: ---             Beispiel: Bremsenquietschen
29: ---
;Zusatzgeräusch bei Übergang Fahrt - Stillstand (auf Kanal 2)
30: ---             Geräusch beim Abbremsen der Lok
31: ---             Beispiel: Sanden
32: ---
;Standgeräusch (Stillstand) *
33: ---             Standgeräusch der Lok
34: ---             Beispiel Dampf: Sieden
35: ---             Beispiel Diesel: Motorleerlauf
36: ---
;manuell auslösbares Geräusch 1
37: ---             Sonderfunktion 1
38: ---             Beispiel: Pfeife
39: ---             Die Sonderfunktionen können per NMRA- oder CT-Mapping
40: ---             auf die Funktionstasten der Digitalzentralen verteilt werden
41: ---             Siehe dazu das Handbuch der Decoder
;manuell auslösbares Geräusch 2
42: ---             Sonderfunktion 2
43: ---             Beispiel: Glocke
44: ---
45: ---
46: ---
;manuell auslösbares Geräusch 3
47: ---             Sonderfunktion 3
48: ---             Beispiel: Ansage
49: ---
50: ---
51: ---
;manuell auslösbares Geräusch 4
52: ---             Sonderfunktion 4
53: ---             Beispiel: Trillerpfeife
54: ---
55: ---
56: ---
;manuell auslösbares Geräusch 5
57: ---             Sonderfunktion 5
58: ---             Beispiel: Luftpumpe / Speisepumpe usw.
59: ---
60: ---
61: ---
;manuell auslösbares Geräusch 6
62: ---             Sonderfunktion 6
63: ---
64: ---
65: ---
66: ---
;manuell auslösbares Geräusch 7
67: ---             Sonderfunktion 7
68: ---
69: ---
70: ---
71: ---
;Reserve,
 derzeit nicht benutzt!
72: ---             Nicht verändern!
73: ---
74: ---
75: ---
76: ---
;Reserve 2
77: ---             Nicht verändern!
78: ---
79: ---
80: ---
81: ---
82: ---
83: ---
84: ---
85: ---
86: ---
87: ---
      

Zur Soundlist allgemein

Die in Rot geschriebenen Texte enthalten nur Erläuterungen und dürfen nicht in der richtigen Datei vorkommen. Die entsprechenden Dateien werden an Stelle der Platzhalter "---" eingetragen. Wichtig ist die Verwendung von kurzen Dateinamen. Alle Dateinamen die zum Soundladen dort eingetragen werden, müssen im gleichen Verzeichnis sein wie fillflash, die Soundlist und die CV-List.

Sonderfunktionen

Die Sonderfunktionen können frei mit Sounds belegt werden und werden dann im Rahmen des NMRA-Funktionsmappings bzw. des erweiterten CT-Funktionsmappings (ab Firmware Version 40) den entsprechenden Tasten zugeordnet. Dazu gibt es bei CT-Elektronik unter Dokumentation am Web eine sehr gute Tabelle. Auch können die Sounds die dort eingetragen werden hinterher per CVs als Zufallsgeräusche eingestellt werden.

Pufferkondensator für den SL74

Der SL74 kann mit einem Kondensator gepuffert werden. Leider gibt es kein Lötpad für die Masse, diese muss stattdessen an einem Bauteil (siehe Bild) abgegriffen werden. Als Pluspol dient das blaue Kabel des SL74 (Decoder-Plus).

Die Schaltung, die zum Anschluss eines Kondensators verwendet werden sollte, findet ihr auf der Seite Pufferkondensator.

Anmerkungen zur CV-Liste

Trotz der Dateiendung „.dat“ ist die CV-Liste eine einfache Textdatei und lässt sich z.B. in Notepad oder einem beliebigen anderen Texteditor öffnen und bearbeiten. Wer sich die Programmierung des Decoders nach dem Einspielen der Sounds sparen möchte, kann die CV-Werte in diese Datei eintragen. Beim Aufspielen des Soundprojektes werden die CVs dann auf die eingetragenen Werte gesetzt.

Bestimmte CVs sollten dabei jedoch nicht verändert werden, da darüber das Verhalten des Soundteils des Decoders gesteuert wird. Eine Änderung kann dabei zu seltsam klingenden Geräuschen führen. Verändert darum immer nur die CVs für Licht, Motoransteuerung, Beschleunigung usw. und behaltet eine Kopie der originalen CV-Liste, um eventuelle Fehler leicht beheben zu können.

1=3
2=3
3=4
4=4
5=0
6=0
7=40
8=117
9=134
10=0
11=0
12=0
13=0
14=0
15=0
16=0
17=0
18=0
19=0
20=0
21=0
22=0
23=0
24=0
25=0
26=0
27=0
28=0
29=2
30=0
31=0
32=0
33=1
34=2
35=4
36=8
37=16
38=64
39=4
40=8
41=16
42=32
43=8
44=16
45=32
46=64
47=0
48=0
49=2
50=255
51=120
52=60
53=0
54=50
55=32
56=60
57=0
58=0
59=168
60=84
61=1
62=9
63=0
64=90
65=0
66=0
67=9
68=18
69=27
70=36
71=45
72=54
73=63
74=72
75=81
76=90
77=99
78=108
79=117
80=126
81=135
82=144
83=153
84=162
85=171
86=180
87=189
88=198
89=207
90=216
91=225
92=234
93=243
94=252
95=0
96=0
97=0
98=0
99=0
100=0
101=0
102=0
103=0
104=0
105=0
106=0
107=20
108=0
109=0
110=8
111=255
112=0
113=0
114=0
115=0
116=0
117=0
118=0
119=0
120=0
121=3
122=96
123=32
124=96
125=96
126=96
127=96
128=96
129=96
130=4
131=30
132=70
133=153
134=0
135=10
136=128
137=0
138=3
139=45
140=35
141=25
142=150
143=140
144=120
145=0
146=4
147=20
148=50
149=10
150=30
151=0
152=8
153=8
154=0
155=0
156=0
157=0
158=0
159=0
160=0
161=0
162=0
163=0
164=0
165=0
166=0
167=1
168=0
169=1
170=2
171=4
172=8
173=0
174=0
175=0
176=0